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Ganz offen, eine Offenbarung.

Nehmen Sie sich Zeit für den perfekten Mokka und freuen Sie sich auf eine Geschmacksreise, die facettenreicher kaum sein könnte: Aromen von schwarzen Trauben, braunem Zucker, Wein und Heckenkirschen parlieren hier aufs Allerfeinste mit Nuancen von Majoran, Litschi und Aprikose. Auch Zitronencreme, Mandel, Ananas und Steinobst geben sich die Ehre. Es sind Aromen aus einer alten Welt, die schon so manchen Genießer und Kaffee-Gourmet um den Verstand brachten. Und das immer leicht, vollmundig und von angenehmer Süße. Erkunden Sie auch Qishr: Das sind die getrockneten Schalen der Kaffeefrucht; sie ergeben einen würzigen Tee, der im Jemen ebenso eine Spezialität ist wie der Spezialitätenkaffee selbst.
Gut zu wissen: Alle unsere Kaffeebohnen haben einen Cupping Score von 80+, weil der Geschmack so gut und die Qualität so hoch ist. Und anders als gewaschene Arabica-Bohnen, die eher schokoladige Nuancen aufweisen, schmecken unsere traditionell ungewaschenen Bohnen schön floral.

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Tales from
the farms

In vielen Kaffeeanbaugebieten der Welt sind Kaffeebauern Tagelöhner und abhängig von Großplantagenbesitzern, die den Marktwert des Kaffees bestimmen und diesen teils an der Börse handeln. Bei uns ist das nicht so. Bei uns verdienen weder Großplantagenbesitzer noch Zwischenhändler an den so mühsam erwirtschafteten Kaffeebohnen, sondern die Kaffeebauern selbst. Das sind Kleinbauern und deren Familien, die sich teils zu Kooperativen zusammengeschlossen haben, um den Export ihrer Kaffeebohnen logistisch besser organisieren zu können. 30–50 Kaffeebauern beliefern uns, und gut 50 Kilogramm Kaffeebohnen erwirtschaftet jeder dieser Kaffeebauern pro Jahr. Das ist nicht viel. Und zeigt einmal mehr, wie selten und einzigartig der Spezialitätenkaffee des Jemen ist.

Unabhängige

Familienunternehmen.

Herkunft & Export

Die besten Anbaugebiete überhaupt: Bani Ismail und Haraz

Hoch oben in den Gebirgszügen der Dorfregionen Bani Ismaili und Haraz wachsen auf bis zu 2.500 Metern Höhe die besten jemenitischen Kaffeebohnen überhaupt. Haraz und Bani Ismaili befinden sich in Nord-Zentraljemen, westlich der Hauptstadt Sana. Dort kultivieren die Jemeniter auf steilen Terrassen ihre Kaffeepflanzen und machen ihre grünen Kaffeebohnen fertig für den Export. Seit vielen Jahren jedoch ist der Jemen im Krieg. Daher ist es logistisch unglaublich herausfordernd, die Kaffeebohnen für Coffee Pearls nach Deutschland zu bekommen.

Die Wege sind nur temporär offen und nicht immer sicher; militärische Kontrollpunkte und die zerstörte Infrastruktur Richtung Süden sind kompliziert, zeitraubend und schwer zu passieren. Doch haben wir viele gute Partner, mit deren Hilfe wir das immer wieder schaffen. Und ungeachtet dieser gewaltigen logistischen Aufgabe: Die Anstrengungen sind jede Mühe wert. Denn nur so ermöglichen wir den jemenitischen Kaffeebauern den Zugang zum deutschen Markt – und Ihnen den originalen Gourmet-Kaffee aus dem Mutterland des Mokka.





Gründer & Unternehmen

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Ahmed ist im Jemen aufgewachsen und somit ein waschechter Jemenit. Coffee Pearls gründete er 2018. Seine Reise in die Welt des Spezialitätenkaffees jedoch begann viel eher: Als er im Jemen für die kleine lokale Entwicklungsorganisation „Small Micro Enterprise Promotion Service“ (SMEPS) 2010 eine Feldstudie für die jemenitische Kaffeebranche durchführte und 2008 und 2011 die Sessions der International Coffee Conference in Jemen moderierte. Danach war Ahmed für die Vereinten Nationen tätig und half dort, mittelständische Unternehmen in der Kaffeebranche aufzubauen. 2013 kam er nach Deutschland, um hier seinen Master in „Business Administration“ zu machen, mit dem Ziel, danach in den Jemen zurückzukehren. Der Master gelang, doch aus der Rückkehr in den Jemen wurde nichts: Im Jemen war der Krieg ausgebrochen und der Flughafen in Sana geschlossen. Und das ist bis heute so. Deshalb entschied sich Ahmed, in Deutschland zu bleiben. Nach seinem Masterstudium in Deutschland vertrat er 2016 auf der „Messe Frankfurt“ ein jemenitisches Unternehmen, das handgemachte Körbe verkaufte. Die Besucher der Messe waren erstaunt, dass aus dem Jemen überhaupt etwas angeboten wurde. Denn jeder wusste, im Jemen herrscht Krieg. Wie konnte da Export möglich sein? Das brachte Ahmed auf die Idee: Warum nicht Produkte aus dem Jemen online verkaufen und etwas tun, das mit den eigenen Wurzeln zu tun hatte? Mit dem Land seiner Familie und Tradition? Ahmed wusste zu diesem Zeitpunkt, dass die jemenitischen Bauern verstärkt nach Absatzmöglichkeiten für ihren Kaffee suchten, um trotz des Krieges ihre Familien ernähren zu können, und so entschied er sich, deren Spezialitätenkaffee online anzubieten. Ahmed sah sich daraufhin zunächst den deutschen Markt an und fand dort keinen Anbieter für Spezialitätenkaffee aus dem Jemen. Eine Lücke, die sich daher gut füllen ließ. Zumal ihm viele gute Freunde und Verwandte aus dem Jemen sicher dabei helfen würdem, die grünen Bohnen trotz des Krieges aus dem Land und nach Deutschland zu bekommen. Zudem wusste Ahmed: Die Deutschen trinken gern und viel Kaffee, und sie lieben Qualität. Auch würden die Vermarktung und der Verkauf von jemenitischem Spezialitätenkaffee den Kaffeebauern aus der Heimat helfen, trotz des Krieges weiterhin Geld zu verdienen. Und so ist der Gourmet-Kaffe aus dem Jemen nun endlich hier: in Deutschland, als Premium-Rohkaffee aus dem Mutterland des Mokka

Kaffeefrucht: Kaffeebohne & Kaffeeschale

Alles Arabica.

Was viele nicht wissen: Im Jemen wachsen weder Robusta- noch Liberia-Kaffeepflanzen, sondern
ausschließlich Arabica. Die Arabica-Kaffeefrucht aus dem Jemen ist kleiner als ihre Arabica-Artgenossen,
weshalb die Jemeniter sie als Perlen bezeichnen. Daher auch der Name für unseren
Spezialitätenkaffee: Coffee Pearls.

Reife Arabica-Kaffeefrucht:
Die knallrote „Kaffeekirsche“

Getrocknete und geöffnete Kaffeefrucht: Die Schale der Kaffeefrucht enthält zwei grüne Kaffeebohnen

Getrocknete Schale der Kaffeefrucht: „Qishr“, für die Zubereitung von Cascara Kaffeekirschentee, ein Gewürztee und eine Spezialität des Jemen

Grüne, weil ungeröstete
Kaffeebohne

 

Braune, weil geröstete
Kaffeebohne

 

Braune, weil geröstete
Kaffeebohne